420 ways to sing ‘I love you’ – von Musik und Cannabis 

420 ways to sing ‘I love you’ –

von Musik und Cannabis

Musik und Cannabis, das ist wie, die Creme zwischen Zwei Cookies, das Salz in der Suppe, Johnny Depp und Gerichtsverhandlungen (ne Quatsch, kleiner Spaß am Rande), aber ihr wisst was ich meine – es ist die perfekte Melodie, ein Liebeslied von Yin und Yang.  

Wenn die Musik die Muse küsst 

Die Emerald farbene Pflanze hat sich, ebenso wie Musik, auf wundersame Weise, ihren Weg durch unsere Herzen, in unsere Köpfe und Ohren gebahnt.  

Das Klänge unterstützend auf den Geist wirken können, ist mittlerweile ja mehrfach bekannt und bewiesen. Allerdings nicht nur bei Menschen, sondern bei allen Lebensformen, ebenso bei Pflanzen.  

Einigen Pflanzenarten, darunter die Cannabispflanze, können von Musik positiv beeinflusst werden (Auszug aus dem Buch Plant Intelligence and the Imaginal Realm: Beyond the Doors of Perception into the Dreaming of Earth von Stephen Harrod Buhner mit Genehmigung des Verlages Inner Traditions International: InnerTraditions.com).  

In einer 2020 veröffentlichten Studie aus den 60 er Jahren, fand Dr. T. C. Singh, Leiter der Botanik an der Universität Annamalai in Indien heraus, dass Geigenmusik am besten zur Keimung beiträgt. Zudem konnte er beobachten, dass klassische Musik im Allgemeinen die Wachstumsrate verbessert. 

Pflanzen fühlen nicht nur Schmerz, sondern nehmen auch ihre Umgebung wahr und interagieren mit ihr auf komplexe Weise. – Stephen H. Buhner 

Wenn die Musik also Pflanzen beschwören kann, wie der Schlangenbeschwörer eine Kobra, dann kann sie ja vielleicht dabei auch uns behilflich sein, über uns hinaus zu wachsen – durch Erweiterung unseres Geistes eben. Oder etwa nicht? Ich meine, wir sind ja auch Pflanzen im weiteren Sinne, nur eben mit komplexeren Emotionen. Es heißt ja sogar offiziell ‘Bewusstseinserweiternde Substanzen’.  

Wir wollen hier keine weiße Fahne hissen oder uns auf die Befürworterseite Seite von grenzlegalen Aktivitäten stellen, oder gar den Genuss von solchen Substanzen beschönigen. Wir recherchieren.  

Die Frage lautet also, wird das Bewusstsein für solche derart eigensinnigen Möglichkeiten erweitert? Ergo, wenn ich mir Musik anhöre die von Musikern gemacht wurde, die stoned waren, für Zuhörer die stoned sind, kann sich das im besten Falle auch positiv auf mich auswirken? Im schlimmsten Fall trage ich demnächst nur noch Motto T-Shirts und dusche eine Woche lang nicht mehr.  

Ok, halt stopp, das geht jetzt etwas zu weit und am Thema vorbei. Ich habe mich wohl mitreißen lassen. Allerdings, das ist vielleicht etwas für unser Studien-Team. 

Einen Zug, und Nebelschwaden umkreisen meinen Kopf im Takt der Musik.

Zurück in die Zeitmaschine 

Ja wer hätte das gedacht? Fahren wir mit unserer Zeitmaschine zurück zu den Anfängen der, wir nennen es mal salopp ‘Kiffermusik’, so kommt man tatsächlich in Griechenland in den 1920 raus.  

Rembetika Musik beginnt, noch mal die Lebenszeit einer Generation früher als Bob Marley und Co. Ich habe da mal was gefunden aus dieser Zeit. Das ist aus den 1930’ern.  

Es ist Musiktradition aus dem Nahen Osten eines vergangenen Jahrhunderts; ein Stück Geschichte: Die der Einwanderer aus Kleinasien, vertrieben aus dem osmanischen Reich, während sie Lobgesänge auf Haschisch und den Rausch sangen. Die Sufis und die Haschischkultur des Orients erzählen von Persien, und Indien und Afghanistan. Es scheint als hätten sie damals schon recht viel Spaß am Rauchen gehabt; das hört man irgendwie auch in ihrer Musik. 

Der Jazz 

Der Jazz, die Spieldose der Musik, begann so ungefähr zur gleichen Zeit wie die Rembetika. Während die Wanderer des osmanischen Reichs ihre Lieder und Lobgesänge durch die Länder und Berge trugen, wurde im Underground von New Orleans der Jazz erschaffen. 

Am Anfang waren es ausschließlich Afroamerikaner, die nachts auf den Bühnen der Bordelle und Saloons zusammenkamen und musizierten. Der Jazz diente als Ausdrucksmöglichkeit, um über die Sklaverei zu sinnieren. Louis Armstrong, Thelonius Monk, Count Basie, Duke Ellington und Billie Holiday sind bis heute bekannte Namen der Jazz Elite. Mit zunehmender Popularität kamen nach und nach auch Musiker aus europäischen Ländern hinzu und wurden vom Nebel des Jazz eingehaucht. 

Zwar gehörten Cannabis und Jazz wie Bruder und Schwester zusammen, jedoch war die politische Lage zu heikel um sich öffentlich als Stoner zu outen. Cannabis und Jazz degradierten die weiße Autorität in den USA, deswegen wurde dem vehement nachgegangen. Doch es gab sie, die Vipers, in rauen Mengen. Der Begriff Viper kommt daher, dass die Musiker, die zumeist in ihre Instrumente bliesen, derart am Joint zogen, dass das Züngelgeräusch einer Schlange nachgeahmt wurde. 

Cannabis und Jazz wurden kritisch beäugt, schließlich kam der Impuls von Nachkommen der amerikanischen Sklaven. Es wurde musiziert und geraucht um zumindest zeitweise zu vergessen, in welcher Situation sie sich bislang befanden. Der Jazz, das gemeinsame Musizieren und der gemeinschaftliche Rausch, lockerten die Stimmung und das musikalische Geschehen auf, wodurch die Entdeckung von neuartigen Klängen gefördert wurde.  Anstatt strikt vom Blatt zu spielen, erstelle man doppelt so viel Musik, Rhythmen und Spielweisen. 

In einem Interview sprach Dr. James Munch, ein Wissenschaftler, der für Harry J. Anslinger arbeite einmal davon, dass Jazz-Musiker laut Anslinger unter Cannabiswirkung mehr Töne zwischen zwei Noten produzieren könnten. Dies würde die Musik sowohl bereichern als auch aufhellen. 

Jazz Musiker - It's all Jazz
Jazz Musiker

Fun fact #1:

Louis Armstrong war einer der ersten Jazzmusiker, der mit Cannabis in Verbindung gebracht wird. Es ist bekannt, dass er sein Cannabis von Mezz Mezzrow bezog, der für die Versorgung der Jazzszene mit Cannabis so wichtig wurde, dass ‘Mezz’ zum gängigen Slang für Cannabis wurde. Während dieser Zeit nahm er zuweilen den Spitznamen Muggles King an. „Muggles“ war auch ein Name für Marihuana in der Zeit. 

Fun fact #2:

Eine witzige Anekdote über Louis Armstrong besagt, dass ihm einst der Präsident der Vereinigten Staaten beim Schmuggel von Cannabis behilflich gewesen sei. Natürlich unfreiwillig. Der Legende nach, kam der bekannte Musiker Armstrong mit einem Trompetenkoffer voller Gras aus dem frisch unabhängig gewordenen Ghana zurück. Am Flughafen von Dulles wurde er persönlich von Richard Nixon empfangen. 

Um seine Verehrung für den schwarzen Künstler auszudrücken, bot Nixon seine Hilfe an und fragte, was man für ihn tun könne. Der smarte Trompeter, zögerte nicht lange und bat den weißen Politiker darum, ob er nicht zur Abwechslung einmal seinen Gitarren Koffer tragen könne. Zu dieser Zeit war so etwas sehr unüblich, dennoch tat ihm Nixon den gefallen, natürlich ohne Kenntnis des pikanten Inhalts.  So wanderte sein Cannabis unproblematisch durch den Zoll. 

Es existieren verschiedene Versionen der Legende. Jedoch ist diese Story deshalb so fantastisch, weil der spätere US-Präsident Richard Nixon – der ja für den Begriff „War on Drugs“ berühmt und berüchtigt ist – aufgrund seiner Verehrung für Louis Armstrongs selbst einmal unfreiwillig zum Cannabis Schmuggler wurde, ohne es zu wissen. Nicht umsonst kommt am Flughafen immer wieder die Durchsage, lassen Sie ihr Gepäck nicht unbeaufsichtigt oder nehmen sie das von jemand anderem. 

Die 60er Jahre und 70er Jahre 

Wir blättern die Seite um und landen in den sechziger Jahren, als Musik und Cannabis zum Mainstream wurden. Propagiert wurde der Konsum und die Jugendkultur von Protestbewegungen der 1960er und 1970er-Jahre, besonders in Form von Musik- und Film Festivals.  

Woodstock ist bis heute noch allen ein Begriff und wird oft als Synonym für die Grasbewegung eingesetzt. Abba, die Beatles und The Doors waren die größten Bands zu dieser Zeit, dicht gefolgt von Legenden wie Pink Floyd, Jimi Hendrix und Jefferson Airplane.  

David Crosby on getting the Beatles high and how to roll a proper joint | The Green Room:

David Crosby Interview über das high werden und die Beatles

Der Reggae 

Die Friedensbewegung durch die Rastafaris der Reggae Musik der frühen ´70er Jahren, hat auf Jamaika ihren Ursprung. Cannabis wurde bereits seit den 1850er Jahren auf Jamaika konsumiert, da es aus Indien dorthin gebracht wurde, wo Cannabis eine große Rolle in der Kultur und den Religionen spielte.  

Einen großen Einfluss auf die Verbindung zwischen Musik und Cannabis übte natürlich Friedenspfeifen Urvater Bob Marley aus. Er vertrat den Glauben, dass Marihuana die Menschheit heilen könnte. Er sang fast ausschließlich von Ganja und vom Frieden in der Welt. Bis heute wird seine Musik als Ode an die Cannabispflanze betitelt, oder wie er es ausdrückte: “Excuse me while I light my spliff” (Bob Marley, in seinem Song “Easy Skanking” von 1978).

Rastafari smoking a joint
Rastafari smoking a joint

Die Reggae Musik handelte nicht nur vom Alltag ihres Lebens. Sie sangen auch über politische Ereignisse und natürlich über die Legalisierung von Cannabis. 

Zu den berühmtesten Reggae-Musikern und Lobpreisträgern des Cannabiskonsums gehörten neben Bob Marley, Lee Scratch Perry auch Peter Tosh, mit seiner Hymne „Legalise it“. 

Der Hip-Hop 

Die frühste Inspiration des Hip Hops, begann in Harlem New York um 1925 als Tanzstil. Earl Tucker ein Tänzer, bekannt als Snakehips Tucker, wurde durch seinen Neuartigen Tanzstil bekannt.  

Die Ersten Hip Hop moves von Snake Hips Tucker

Als die TV-Show ‘Live At The Apollo’ Anfang der 70er ins Fernsehen kam, in der James Brown den Break Beat vorstellte, in Anlehnung and den Tanzstiel von Tucker, nahm das schnell Fahrt auf und entwickelte sich weiter. Die wunderbare Aretha Franklin gehörte auch zu denen, die mit ihrem Song ‘Rock Steady’ den Hip Hop in den 70er Jahren mit weiterentwickelte.  

Offiziell geboren wurde Hip-Hop im Jahr 1974, als Kool Herc zu Grandmaster Caz , Grandmaster Flash, and Afrika Babaataa im Music Biz dazu stießen. Sie begründeten mit ihrem Sound den Namen ‘hip-hop.”  

Es dauerte dann bis 1988, als Hip-Hop wirklich in den Mainstream einstieg und Musik Texte über Cannabis durch Dr. Dre, Ice Cube, 2 Pac, Cypress Hill, Souls of Mischief die Ohren der Hörer erreichten; um nur ein paar zu nennen. Einige von uns können sich mittlerweile noch dran erinnern: Hip Hop und Rap waren ne große Nummer zu unserer Jugendzeit in den 90ern, ebenso wie allgemein Musik und Cannabis. 420, Digger.  

The Chronic Album – Dr. Dre

Anders als beim Reggae oder Rock ist Cannabis im Hip-Hop Genre mittlerweile vor allem auch ein Mittel zur Selbstbereicherung. Es wird geprotzt und angegeben was das Zeug hält.  

Rapper in Aktion
Rapper in Aktion

Die Message Timeline von Musik und Cannabis im Zusammenhang, könnte also folgender Maßen lauten: 

  • Rembetika: Preiset den Herrn für das Gras, dass macht so Spaß. Wir werden vertrieben, aber wir haben Gras und ganz viel Spaß damit. Marihuana als Gold 
  • Jazz: Musik ist wie ein Leben, spiel mir deins und sage mir wer du bist, ohne mir zu sagen wer du bist. Marihuana als Stimme der Minderheit um sich Gehör zu verschaffen. 
  • Reggae: Unity. Nehmt euch alle an die Hand, die Welt ist cool, lasst uns zusammen kiffen. Marihuana als Bindeglied für Frieden in der Welt 
  • Hip Hop: Die Gesetze interessieren mich nicht. Ich sch***e auf die Bullen. Ich habe viel Geld, mache worauf ich Bock habe, fahre eine dicke Karre, kiffe wie und wo ich will und ZEIGE es auch. Marihuana als Statussymbol.  

Dope Tracks – Berühmte Cannabis Songs und Musiker: 

Die Liste berühmter Cannabis Songs und Künstler ist endlos lang und umfasst alle Genres und Timelines. Wir haben euch ein paar der besten Tracks auf Youtube in einer Timeline mal zusammengestellt. 

  • Reefer Playlists aus den 20er – 80er Jahren: 
Reefer Blues der 20er Jahre

Reefer Blues der 30er Jahre

Champagne & Reefer der 80er Jahre

Amy Winehouse mit einem Song über Cannabis

  • Hip Hop Baby: 

420 Hip Hop Songs
Weed Queen

richtig nice Chill Playlist

Falls euch unsere Auswahl gefällt, folgt gerne unseren Playlisten auf Spotify.

Ihr findet dort fein selektierte Songs, eingebettet in stimmungsgerechte Playlisten, für fast jeden Geschmack. 

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